Skulptur "Liesel mit Turm"

Diese Skulpturen-Gruppe steht auf dem Verkehrskreisel in Karben – Burg-Gräfenrode. Liesel und Turm sind aus Eichenholz des gleichen Stammes einer Roteiche gefertigt. Die Figur ist in Lebensgröße (170 cm) dargestellt, und der Turm reicht der Figur bis an die Taille. Beide befinden sich auf einem 60 cm hohen Holzsockel, und einem Beton-Fundament 25 cm über der Erde. Die Gruppe ist mit Lasur auf Acryl-Basis koloriert. Die Einweihung fand im Oktober 2005 statt.

Es zeigt die historische Heldin Liesel und den Lieselturm. Die Geschichte der Liesel geht auf eine historische Sage aus dem Mittelalter hervor, nach der zu jener Zeit der Ritter Kunz von Carben auf der Oberburg in Burg-Gräfenrode lebte und regierte. Er beutete aber die bäuerlichen Bewohner mit unmenschlichen Steuern aus, so dass Armut und Krankheit im Dorf herrschten. Liesel kam durch den Tod ihres Mannes auf die Oberburg und konnte das Elend nicht ertragen. Also half sie den Bauern durch Lebensmittel und Heilkunst. Kunz verbot ihr diese Hilfe. Doch da sie sich nicht von ihrem Tun abbringen ließ, wurde sie in den Lieselturm geworfen, der damals als Gefängnis fungierte, und sollte ertränkt werden. Doch das Wasser lief aus allen Ritzen und die Bauern kamen ihr zur Hilfe. Mittlerweile starb Ritter Kunz. Sein Sohn Hanno war nun neuer Burgherr und regierte gerecht und senkte die Pacht für sein Land. Liesel half den Bauern weiterhin durch ihre Heilkunst und ihre Güte, und lebte noch viele Jahre glücklich auf der Oberburg.

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